Aus der Isolation in die reale Welt

Manuel, 25 Jahre, ist seit dem Volkschulalter spielsüchtig. Durch den stetigen Rückzug in die virtuelle Welt konnte er keine Freundschaften aufbauen. Zusätzlich verstärkten Mobbingerfahrungen seine soziale Isolation. In der Folge entwickelte er Ängste und eine psychische Erkrankung. Seine einzigen realen Kontakte pflegte er mit seinen Familienangehörigen. Der Schritt in die Arbeitswelt schien für Manuel eine unüberwindbare Barriere zu sein.

Symbolfoto

Durch das AMS kam Manuel zu arbas Tirol und zum Jobcoaching. In mehreren Praktika konnte er unterschiedliche Arbeitserfahrungen sammeln. Die Jobcoachin stand ihm dabei direkt am Arbeitsplatz zur Seite. Anfangs stellte z. B. die Wegstrecke zum Arbeitsplatz hin und zurück eine große Hürde dar. Im Jobcoaching trainierte er den Arbeitsweg, bis er diesen selbständig bewältigen konnte.

Manuel entschied sich aus diesen unterschiedlichen und lehrreichen Praktika heraus für einen Lehrplatz im Einzelhandel. Dieser Ausbildungsplatz wurde ihm angeboten, weil er sich bewährte und der Betrieb sein Entwicklungspotenzial erkannte.

Im Jobcoaching​​​​​​ wurde Manuel beim Erlernen vieler Arbeitsschritte unterstützt, z.B. trainierte er mit der Coachin den Ablauf in der Regalbetreuung. Die Eingliederung ins Team stellte aufgrund seiner Vergangenheit eine große Herausforderung dar. Die Jobcoachin fungierte als Schnittstelle zwischen Manuel und den Arbeitskollegen und -kolleginnen. In regelmäßigen Gesprächen wurden gemeinsam die Ziele und Erwartungen beider Seiten besprochen und erarbeitet. So waren das Unternehmen und Manuel nicht auf sich alleine gestellt und kommunikative Hürden wurden zeitnah angesprochen.

Durch die positiven Arbeitserfahrungen wurde Manuel selbstsicherer im Handeln und Auftreten. Er entfaltete seine Fähigkeiten und Stärken und brachte sich so vermehrt ins Unternehmen ein. Das Unternehmen wurde entlastet und konnte sich auf die Einarbeitung konzentrieren.

Für Manuel hat sich mit der Lehrstelle am ersten Arbeitsmarkt vieles verändert.  Er entwickelte sein Selbstbewusstsein und verdient sein eigenes Geld. In der Arbeit im Team fühlt er sich gebraucht und angenommen. Er hat neue soziale Kontakte geknüpft und seine Lebensfreude ist gewachsen. Demnächst wird er mit einem Führerscheincoaching beginnen.

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